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Jessup Moot Court an der FU Berlin

 - Bewerbungsphase für den Jessup Moot Court 2024/2025 eröffnet - 

Haben wir Dein Interesse geweckt? Dann bewerbe Dich bis zum 31. Mai 2024 per E-Mail bei Coach Leonora Erhardt!

Die Bewerbung sollte ein

-       kurzes Motivationsschreiben (auf Englisch),

-       einen tabellarischen Lebenslauf,

-       eine Notenübersicht

-       sowie etwaige Sprachzertifikate oder Praktikumsbescheinigungen enthalten.

Teilnehmen können Studierende mit dem Abschlussziel der Ersten Juristischen Prüfung sowie Erasmus- und LL.M.-Studierende. Gute Kenntnisse der englischen Sprache sind erforderlich. Die Teilnahme wird ab dem 3. Fachsemester empfohlen.

Weitere Informationen über den Wettbewerb selbst findet Ihr auf unserer Website und in den Erfahrungsberichten der letzten Jahre.

Kontakt: Leonora Erhardt (l.erhardt@fu-berlin.de)

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- Application for the Jessup Moot Court 2024/2025 open - 

Interested in international law and a moot court? Then apply by email to Coach Leonora Erhardt by 31 May 2024

Your application should include a

- a short letter of motivation (in English),

- a curriculum vitae,

- an overview of your grades

- and any language or internship certificates.

Students with the final goal of the First Law Examination as well as Erasmus and LL.M. students can be eligable. A good knowledge of English is required. Participation is recommended from the 3rd semester onwards.

Further information about the competition itself can be found on our website and in the experience reports from previous years.

Contact: Leonora Erhardt (l.erhardt@fu-berlin.de)

Zum Jessup Moot Court:

Die Freie Universität nimmt seit 1978 am Philip C. Jessup International Law Moot Court Competition ununterbrochen teil und konnte mehrere Male die deutsche Vorrunde für sich entscheiden, zuletzt 2008. Im Jahr 2024 qualifizierte sich das Team - zum ersten Mal seit 16 Jahren - wieder für die internationale Endrunde in Washington D.C. Für weitere Erfolge siehe unten. 

Beim Jessup Moot Court handelt es sich um den größten und ältesten internationalen Wettbewerb auf dem Gebiet des Völkerrechts. Gegründet wurde er 1959 von Studierenden der Harvard und der Columbia University sowie der University of Virginia und wird seither jährlich von der International Law Students Association (ILSA) organisiert. Es nehmen regelmäßig 500 bis 700 Teams aus über 100 Ländern teil. 

Der Sache nach geht es um eine simulierte Gerichtsverhandlung in englischer Sprache vor dem Internationalen Gerichtshof (IGH) in Den Haag. Teams repräsentieren die streitenden Staaten sowohl auf Kläger- wie auch auf Beklagtenseite und müssen durch Einreichung von Schriftsätzen ("Memorials") und in einer mündlichen Verhandlung ("Pleadings") – jeweils in englischer Sprache – zunächst in einem nationalen Vorausscheid gegen die Teams der anderen nationalen Universitäten antreten. Diese dienen zugleich als Qualifikationsrunde für die International Rounds in Washington, D.C. In der Regel qualifizieren sich die drei besten deutschen Teams. In Washington treffen sich die jeweils besten Teams aus mehr als hundert Staaten, um in einer weiteren Runde mündlicher Verhandlungen den Besten auszuspielen. Richter sind bei den nationalen und internationalen Ausscheidungsrunden jeweils Professor*innen oder Praktiker*innen, sowie Richter*innen des IGH.

Unter den vielen verschiedenen Wettbewerben ragt der Jessup Moot Court als traditionsreichster und mit Abstand bekanntester Wettbewerb für das Völkerrecht heraus. Der Wettbewerb beginnt im September mit der Herausgabe des Falls. Bis Mitte Januar muss dann das Team ihre Schriftsätze anfertigen und einreichen. Bis zu der Nationalen Vorausscheidung bereiten sich die Studierenden dann gezielt auf ihr Plädoyer vor, um die Zwischenfragen der Richter*innen kompetent und souverän beantworten zu können. 

Für das Team der Freien Universität Berlin besteht zudem die Möglichkeit am International Day of Crisis teilzunehmen. Dabei handelt es sich um einen Moot Court mit der Prämisse in 24 Stunden verschiedenste völkerrechtliche Aufgaben zu lösen und so fiktiven Krisen zu bewältigen. Dabei ist der Diversität der Aufgaben fast keine Grenzen gesetzt, von Legal Advice für Regierungen, NGOs oder Privatpersonen bis zu Negotiations und das Halten von Pressekonferenzen. Am Ende der durcharbeiteten Nacht ist findet dann noch die Final Negotiation mit allen teilnehmenden Teams statt. Die Teilnahme am Day of Crisis wurde in den letzten Jahren finanziell von der Ernst-Reuter-Gesellschaft unterstützt. Vielen Dank dafür.