Um Ihren an der Freien Universität erworbenen akademischen Grad "LL.M." in Ihrem Heimatland anerkennen zu lassen, reicht es in aller Regel nicht aus, die Abschlussdokumente (Zeugnis, Diploma Supplement, etc.) im Original vorzuzeigen. Häufig wird eine sogenannte Legalisation verlangt, die Sie in Berlin beantragen müssen. In Vertragsstaaten des Haager Übereinkommens zur Befreiung ausländischer öffentlicher Urkunden von der Legalisation vom 5. Oktober 1961 wird die sonst häufig verlangte Legalisation durch die sogenannte Haager Apostille ersetzt. Mit der Apostille wird die Echtheit der Unterschrift und ggf. des Siegels des Unterzeichners sowie dessen Befugnis zur Ausstellung der Urkunde bestätigt. Im Fall der Apostille ist ein Gang zum deutschen Konsulat in Ihrem Heimatland nicht nötig.

Ob Ihr Heimatland das Haager Abkommen unterzeichnet hat, können Sie den online bereitgestellten Informationen des Auswärtigen Amts entnehmen.

Um eine Apostille bzw. Legalisation Ihrer Abschlussdokumente zu erhalten, gehen Sie wie folgt vor:

1. Sie bitten im Studien- und Prüfungsbüro des Fachbereichs um eine Vorbeglaubigung Ihrer Dokumente. Bitte klären Sie zuvor, ob Sie zur Anerkennung Ihres Titels in Ihrem Heimatland alle Abschlussdokumente benötigen (Zeugnis, Diploma Supplement, Transcript of Records, Urkunde) oder nur eine Auswahl, und spezifizieren Sie entsprechend Ihre Anfrage an das Studien- u. Prüfungsbüro.
2. Mit den vorbeglaubigten Dokumenten beantragen Sie beim Landesamt für Bürger- und Ordnungsangelegenheiten (LABO) in Berlin die Apostille bzw. Legalisation. Das LABO erhebt für die Beurkundung Gebühren in Höhe von derzeit 19,-€ je Dokument. Eine online Terminvereinbarung mit dem LABO ist möglich.
3. Erkundigen Sie sich ggf., ob das LABO Ihnen die Dokumente auch per Post zusenden würde, sollten Sie nicht mehr in Deutschland sein. In diesem Fall benötigt das Studien- und Prüfungsbüro die Bearbeitungsnummer, die Ihnen das LABO zugeteilt hat, damit Ihre Dokumente schnellstmöglich die richtige Person im LABO erreichen.