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Frederik Jaeger

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Wissenschaftlicher Mitarbeiter

Jahrgang 1997. 

Abitur am Bischöflichen Cusanus-Gymnasium Koblenz 2016.

Studium der Rechtswissenschaften an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und an der Université de Montpellier 2016-2022. 

Erste juristische Prüfung in Baden-Württemberg im November 2022 (Schwerpunktbereich: Kriminalwissenschaften).

Studentische Hilfskraft an der Forschungsstätte der evangelischen Studiengemeinschaft e.V. (FEST) bei PD Dr. A. Katarina Weilert, LL.M. (London) 2020.

Lehrbeauftragter der Universität Heidelberg im Familien- und Erbrecht zur Abmilderung pandemiebedingter Lernrückstände im Frühjahr 2023.

Wissenschaftlicher Mitarbeiter von Prof. Dr. Bettina Rentsch von Mai bis Oktober 2023 (Drittmittelprojekt).

Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Kanzlei GvW Graf von Westphalen, Rechtsanwälte Steuerberater Partnerschaft mbB am Standort Berlin seit Novermber 2023 (Immobilienwirtschaftsrecht).

Promotion im Europäischen Zivilprozessrecht bei Prof. Dr. Bettina Rentsch seit Juni 2023, gefördert durch die Studienstiftung des deutschen Volkes.

Arbeitsgemeinschaft im Familien- und Erbrecht zur Abmilderung pandemiebedingter Lernrückstände, Universität Heidelberg Frühjahr 2023.

Promotionsvorhaben

Die prinzipienorientierte Auslegung der Brüssel Ia-VO in Verbandsklageverfahren

Das Promotionsvorhaben versucht sich an einer Standortbestimmung kollektiver Rechts-schutzinstrumente im Europäischen Zivilverfahrensrecht (nachfolgend: EuZVR) und möchte hierdurch einen Beitrag zu dessen „Systemvergewisserung" leisten. Es sucht in den Grundprinzipien des EuZVR Antworten auf Rechtsanwendungsfragen, die grenzüberschreitende Verbandsklagen in Zivil- und Handelssachen in der EU aktuell aufwerfen. Hierdurch möchte das Vorhaben offenlegen, dass nur eine durch die Besonderheiten des Verbandsklageverfahrens informierte Auflösung der Zielkonflikte zwischen übergeordneten Prinzipien des EuZVR zu belastbaren Auslegungsergebnissen in der Brüssel Ia-VO im Hinblick auf kollektive Rechtsschutzmechanismen führt. Methodisch erfolgt dies über eine Auseinandersetzung mit den autonom-prinzipiellen Argumentationsmustern des EuGH in Entscheidungen zur Brüssel Ia-VO und ihren Vorgängerregelungen. Anhand dieser Untersuchungsergebnisse sollen darüber hinaus bisherige Reformvorschläge zur Brüssel Ia-VO analysiert und beurteilt werden. Das Promotionsvorhaben möchte über die Ausdifferenzierung der Prinzipienebene des EuZVR dessen Problemlösungspotenzial sowohl in Kollektiv- als auch Individualklagen verdeutlichen.

Forschungsschwerpunkte

  • Internationales Zivilverfahrensrecht
  • Recht der Europäischen Union
  • Kollektiver Rechtsschutz
  • Verbraucherschutz
  • Private Rechtsdurchsetzung
  • "Private Enforcement" als Rechtsanwendungsmaßstab des grenzüberschreitenden kollektiven Rechtsschutzes?, in: Bauermeister/Schwamberger (Hrsg.), Private Enforcement im Digitalen Binnenmarkt, Tübingen 2025, S. 217-239, gemeinsam mit Bettina RentschExamensklausur Zivilrecht, „Tschick“, JURA 2023, 1442–1450, gemeinsam mit Bettina Rentsch
  • Die Kontrollfähigkeit Allgemeiner Geschäftsbedingungen in der Fallbearbeitung, StudZR 2023, 245-267, gemeinsam mit Alessa Karlinski, Bettina Rentsch und Maren Vogel
  • Examensklausur Zivilrecht, „Ehe und Espresso", ZJS 2023, 524-541, gemeinsam mit Bettina Rentsch
  • Tagungsbericht: Eine Theorie von der Wissenschaft des Rechts, Workshop zur Wissenschaftstheorie am 13. und 14. Oktober 2022 in München, JZ 2023, 248-250, gemeinsam mit Maren Vogel