Neuerscheinung: Habilitationsschrift „Marktaustausch – Grundlegung einer juristisch-ökonomischen Theorie des Austauschverkehrs“
News vom 15.05.2019
Die Habilitationsschrift „Marktaustausch – Grundlegung einer juristisch-ökonomischen Theorie des Austauschverkehrs“ von Professor Dr. Johannes W. Flume ist soeben bei Mohr Siebeck erschienen. Die Arbeit wurde durch eine Publikationsbeihilfe der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) ausgezeichnet und gefördert.
Abbildung rechts: Börsensaal der Berliner Börse in den 1920er Jahren
Abstract:
Johannes W. Flume zeigt, wie in den vergangenen vierhundert Jahren an den Börsen aus den archetypischen Formen der Austauschverträge – Tausch und Kauf – Futures-Märkte entstanden sind. Dabei arbeitet er heraus, dass der allgemeine Austauschmarkt der Kaufverträge und die Futures-Märkte ein gemeinsames privatrechtliches Fundament haben. Der monetäre Wert von Verträgen, das Pekuniarinteresse, wird in diesen Märkten jeweils durch das Verhältnis zwischen Kaufpreis und Marktpreis errechnet. Beim Kaufvertrag wird so der Schadensersatz statt der Leistung ermittelt, während an den Börsen das Pekuniarinteresse in automatisierten Rechenvorgängen festgestellt wird. Der Autor formuliert hierauf aufbauend eine Theorie des Marktaustauschs: Märkte sind Rechtsprodukte und sämtliche Austauschverträge sind in einer Marktwirtschaft Derivate, denn sie leiten ihren Wert vom Basiswert der Marktpreise ab.
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