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„Rechtsfragen des Einsatzes von Apps im Versicherungssektor“ (2018-2020)

Forschungsprojekt im Rahmen der Forschungsförderung

des Vereins zur Förderung der Versicherungswissenschaft in Berlin e.V.: 

„Rechtsfragen des Einsatzes von Apps im Versicherungssektor“


Ziel des Forschungsprojekts ist es, die Rechtsfragen zu analysieren, die sich im Zusammenhang mit des Einsatzes von Applikationen für mobile Endgeräte (kurz: Apps) im Versicherungssektor ergeben.

Es handelt sich damit um ein Projekt mit Bezügen zu den Bereichen Versicherungsvertragsrecht, Vermittlerrecht, Aufsichtsrecht und Datenschutzrecht. Besondere Aktualität gewinnt die Thematik dadurch, dass in Deutschland Versicherer und Vermittler immer mehr dazu übergehen, Apps für die Anbahnung, die Vermittlung und den Abschluss von Verträgen, aber auch für deren Durchführung, insbesondere im Rahmen der Schadensregulierung, einzusetzen. Nachdem die Thematik noch vor wenigen Jahren verbreitet eher als ein Randphänomen und eine „Spielwiese“ für Startups wahrgenommen worden ist, sind inzwischen auch Versicherer und Versicherungsvermittler mit langjähriger Markterfahrung dazu übergegangen, sich für den Einsatz von Apps zu interessieren und diesen in ihre eigenen Abläufe zu integrieren. Damit tragen sie dem Umstand Rechnung, dass bestimmte, insbesondere jüngere Zielgruppen mittlerweile einen großen Teil auch ihrer vertragsbezogenen Kommunikation mehr und mehr ausschließlich über Apps durchzuführen. Dabei birgt der Einsatz von Apps angesichts der rechtlichen Anforderungen an die Gestaltung von Versicherungsprodukten und an deren Vertrieb, an den Vertragsabschlussprozess sowie an die Schadensregulierung in verschiedener Hinsicht Herausforderungen. Die damit verbundenen Einzelthemen stehen im Mittelpunkt des Forschungsprojekts. Dabei sollen möglichst rechtssichere und zugleich praxisorientierte Lösungen entwickelt werden.