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Sind auch die Bundesliga-Fußballklubs noch Idealvereine, wo sie doch über immense Einnahmen aus Werbeverträgen, Spielertransfers, Verkäufen von Eintrittskarten, Fanartikeln und nicht zulet...




Grundsätzlich ändert sich am Charakter eines Idealvereins nicht dadurch etwas, dass der Verein neben seinem ideellen Hauptzweck einen wirtschaftlichen Nebenzweck verfolgt (sog. Nebenzweckprivileg der Idealvereine), solange es sich um die Ausübung einer lediglich untergeordneten, dem ideellen Hauptzweck dienenden wirtschaftlichen Nebenbetätigung handelt. Bei Sportvereinen umfasst das z.B. den Betrieb eines Vereinslokals oder das Verlangen eines Eintrittsgeldes für den Besuch von Sportkursen. Die Grenze ist schwierig zu bestimmen. Für größere Fußballklubs ist dies sehr umstritten. Angesichts der Millioneneinnahmen und der Tatsache, dass die Profimannschaft und deren Erfolg auch das innere Vereinsleben dominieren, kann dieser Teil der Vereinsaktivitäten aber kaum als dem Amateursport untergeordnet bezeichnet werden. Es spricht daher einiges dafür, einen wirtschaftlichen Verein anzunehmen.